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Vor der Türe steht noch auf ein paar Feldern das Getreide, jeden Abend gehe ich daran vorbei.
Ich befürchte die Ernte fällt dieses Jahr nicht besonders toll aus, alles schaut Dunkel und Schwarz aus, ganz anders als auf diesen Fotos vom letzten Jahr, die sich noch im Ordner unveröffentlicht befanden.
Ich habe mir trotzdem ein paar Ähren mit nach Hause genommen, denn irgendwie gehört es zur Jahreszeit dazu.
Ein paar künstliche Blumen von der Bastelei mit der Tochter habe ich auch noch gefunden und so schaut es nun nicht mehr ganz so düster aus, ...
... und irgendwie ist damit etwas Spätsommergefühl eingezogen. Und wo wir schon beim Getreide sind, habe ich Euch noch ein Buch, das auf einem Bauernhof spielt und von dem ich nicht so genau weiß, wie ich davon berichten soll, aber lest selber ...
Wildtriebe von Ute Mank - ein tolles Buchcover das mich mit samt Titel neugierig gemacht hat. Ich stellte mir einen Roman vor, der die Zwistigkeiten und eigenen Ansichten dreier Generationen unter einem Dach widerspiegelt, denn so stand es auf dem Umschlag:
Für die alte Großbäuerin Lisbeth gibt es nichts Wichtigeres als den Bethches Hof, sein Erhalt ist ihr Lebenssinn. Doch mit Schwiegertochter Marlies kommt eine neue Frau ins Haus, die keineswegs klaglos das Leben einer Bäuerin führen will. Die beiden ungleichen Frauen tragen fortan stille Kämpfe aus, um Haushaltsführung, um Kindererziehung. Eigentlich werden jedoch viel größere Dinge verhandelt: Lebensmodelle, Vorstellungen vom Frausein, vom Muttersein. Und doch ist da ein verbindendes Element - Joanna, Marlies Tochter und Lisbeths Enkelin, die ihren ganz eigenen Weg geht ...
Drei Frauen auf einem Hof - im Kampf um Selbstbestimmung, Anerkennung und Freiheit.
Das Buch hat mir zu Beginn richtig gut gefallen und irgendwann fand ich diese trostlose Stille und das nicht miteinander reden im Buch einfach nur noch traurig, so wünscht man sich kein Leben. Ein Roman, den man nicht unbedingt weiterempfiehlt und wo ich mich ganz schwer tue, dies zu beschreiben, denn er ist nicht schlecht geschrieben. Die Trostlosigkeit auf dem Hof und im Alltag ist wunderbar beschrieben, man kann da richtig mitfühlen, aber ich hätte mir ein Buch gewünscht, wo Jemand das Zepter in die Hand nimmt, um das alles zu ändern. Bleibt zu wünschen, dass es Jemanden noch gelungen ist, denn so wie das Buch aufhört gibt es Hoffnung darauf, dass die Familie sich wieder findet.
Wahrscheinlich habe ich mir einfach etwas mehr heile Welt gewünscht. Aber jedes Buch findet den passenden Leser und so ist es bestimmt auch hier.
Vielen Dank dem dtv, der mir dieses Buch für eine Rezension zur Verfügung gestellt hat.
Ich hänge schon am nächsten Buch und wünsche Euch auch ein paar schöne Lesestunden.
Liebe Grüße
Manu
Hallo liebe Manu,
AntwortenLöschenja der Sommer hat den Zenit überschritten, das spürt man schon ganz deutlich, obwohl es hier bisher dieses Jahr alles andere als sommerlich war, ich mit Wollsocken auf dem Sofa sitze und darüber nachdenke, nachher ein warmes Bad zu nehmen...
Bei uns sind die meisten Felder bereits abgeerntet.
Eure gebastelten Blumen passen richtig gut in die Ähren.
Herzliche
Claudiagrüße
... von der, die immerzu zu müde zum lesen ist...
Ja, der Spätsommer ist da liebe Manu,
AntwortenLöschenes könnte aber auch schon Anfang September sein, wenn man hier aus dem Fenster schaut.
Ich bin gespannt, ob wir wenigstens einen goldenen Herbst bekommen.
Dir einen schönen Leseabend, ganz lieben Gruß
Nicole
Liebe Manu,
AntwortenLöschenvielleicht wird es ja noch ein weiteres Buch geben.... dann ist es vielleicht besser zu verstehen. 😊 Ich hoffe das aktuelle Buch entspricht mehr deinen Vorlieben.
Viele liebe Grüße deine nähbegeisterte
Andrea 🍀
Liebe Manu, wenn man hier durch die Landschaft fährt, begegnen einem auch solche Felder und deshalb, weil sie keinen wirklichen Ertrag versprechen, stehen sie überhaupt noch. Denn alle „guten“ Felder sind abgeerntet.
AntwortenLöschenWas Dein Buch betrifft, ein lesenswertes Thema ist es echt nicht, jedenfalls nicht in dieser Form. Wobei man sagen muss, dass ja auch realistisch ist, dass es nicht überall ein Happyend gibt. Aber wenn man etwas anderes erwartet von einem Buch, dann ist es enttäuschend. Wobei, wie Andrea schon geschrieben hat, vielleicht wird es noch eine Fortsetzung geben, die hoffnungsvoller ausfällt?
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende - sei lieb gegrüßt von Lene