Am Donnerstagabend war ich mit dem Mann noch kurz in der Stadt. Es war schon spät und der Blumenladen hatte keine allzu große Auswahl mehr, denn schließlich war Freitag bei uns ja Feiertag.
So fiel die Wahl auf diese Proteablüte die ich mit Überbleibsel von letzter Woche, Funden aus dem Garten und ein paar Trockenblüten, in der überlassenen Vase von der Tochter, dekorierte.
Ich finde das schaut gar nicht mal so schlecht aus und bin schon gespannt, wie es wirkt wenn die Blüte sich öffnet.Hier das Blumenarrangement noch von der anderen Seite aus fotografiert, aber auch hier war das Licht nicht viel besser.
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Die Woche war sehr voll, ich war mit dem Mann beim Chinesen, um unser 33-jährigen Kennenlerntag zu feiern, ich war dreimal beim Sport (was gut tun, aber im Moment ein unheimlicher Zeitfresser ist und ich danach auch nicht mehr groß was machen möchte), ich war mit der Lieblingskollegin beim Italiener, letzte Woche beim Klassentreffen, was ganz nett war und so flog die Zeit nur so dahin. Ab und an habe ich zu einem Buch gegriffen und mir fiel ein, dass hier noch ein ganzer Stapel liegt den ich noch gar nicht vorgestellt habe. Also hier wieder die Klapptexte der gelesenen Bücher, einfach so als Anregung.
Im Zug nach Paris las ich das Buch "Die Patisserie am Münsterplatz" von Charlotte Jacobi.
Es geht um feinste Backkunst und ein tragisches Familienschicksal: 1940 gleicht Straßburg einer Geisterstadt, die meisten Bewohner wurden evakuiert. Nur die junge Feinbäckerin Louise Picard ist mit ihrer Großmutter Ida in der heimischen Konditorei geblieben. Als sie sich nach dem Einmarsch der Wehrmacht ausgerechnet in einen deutschen Soldaten verliebt, riskiert Louise damit das Leben ihrer gesamten Familie, denn Teile der Verwndtschaft sind jüdischer Abstammung. Doch die Backkünstlerin möchte ihre Träume nicht aufgeben und kämpft dafür, dass der Frieden und das süße Leben in ihre Heimatstadt zurückkehren.
Das Buch war aus einer Mängelexemplar Kiste und ich habe nicht so richtig geschaut und zack Band 3 mitgenommen. Nun denn, es ist eine abgeschlossene Geschichte, allerdings hätte es mir besser gefallen, wenn ich die beiden vorherigen Bände auch gelesen hätte. Was mir nicht so gut gefiel war die große Zeitspanne, die das Buch umfasste, was zur Folge hat, dass nicht alles ausführlich geschildert werden kann. Deshalb gibt es nur ★★★★☆
Passend zur genähten Tasche las ich noch das Buch: "Die kleine Taschennäherei zum Glück" von Anne Labus.
Es geht im Buch um den Zauber eines Neubeginns in Irland. Fünfundzwanzig Jahre war Lena glücklich verheiratet, als ihr Mann plötzlich stirbt. Sie vergräbt sich vor Trauer in ihrer Wohnung und widmet sich ganz ihrer Leidenschaft: dem Nähen. Ihre Schwägerin Christina schlägt Lena vor, sie und ihre Familie in Irland zu besuchen. Zu ihrer eigenen Überraschung macht Lena sich auf den Weg in das Dörfchen Busby und wird überaus herzlich aufgenommen. Sie freundet sich schnell mit Kathy an, der Inhaberin des Wollmarktes, und entwirft mit ihr eigene Taschen. Und da gibt es noch den eigenwilligen Landarzt Jack, der Lenas Herz unerwartet höherschlagen lässt. Als man ihr ein unverhofftes Angebot macht, muss Lena eine schwere Entscheidung treffen.
Was für ein schöner Wohlfühlroman und da gibt es auch noch ein Band um ein Wollgeschäft, um eine Töpferei und um einen kleinen Pub. ★★★★★
Zur Abwechslung gab es dann den Krimi "Schwarze Dünen" von Nina Ohlandt.
An einem diesigen Frühjahrsmorgen stürzt über Sylt ein Kleinflugzeug ab. Die Maschine geht in den Dünen nieder, die Pilotin und ihr Passagier sind auf der Stelle tot. Die Untersuchung zeigt, dass das Flugzeug manipuliert wurde - handelt es sich also um Mord? John Benthien, Hauptkommissar der Kripo in Flensburg, übernimmt die Ermittlungen. Welche Rolle spielte der mysteriöse Passagier, der einen Koffer voll Bargeld mit sich führte? Wer war er in Wirklichkeit?
Auch persönlich stellt der Fall Benthien vor Probleme, denn die neue Staatsanwältin scheint ihn nicht rückhaltlos zu unterstützen, sondern seine Methoden anzuzweifeln. Bald schon muss John fürchten, dass sie sein Geheimnis ans Licht bringt - ein Geheimnis, das ihn nicht nur den Job kosten, sondern auch ins Gefängnis bringen könnte ...
Ich weiß noch, dass ich ganz lange dachte, ich hätte den Krimi schon gelesen, was aber dann doch nicht so war. Zum Schluss änderte sich dann alles komplett und weil es schon so lange her ist, kann ich mich gar nicht mehr so genau daran erinnern. ★★★★☆
Dann war da mal wieder ein Joy Fielding Buch, und zwar: "Schlaf nicht, wenn es dunkel wird"
Die Krankenschwester Terry Painter führt ein zurückgezogenes Leben in einer kleinen Stadt in Florida. Nicht selten fühlt sie sich einsam, und so fasst sie eines Tages den Entschluss, ihr Gartenhäuschen zu vermieten. Alison, die junge Frau, die bei ihr einzieht, wächst Terry sofort ans Herz, und es entsteht eine liebevolle Freundschaft zwischen den beiden Frauen. Doch bald beschleicht Terry der entsetzliche Verdacht, dass Alison etwas vor ihr verbirgt - und immer öfter hat sie das beklemmende Gefühl, in ein infames Katz-und-Maus-Spiel geraten zu sein, dass ihr den Verstand zu rauben droht ...
Spannend, unheimlich, einfach Joy Fielding. ★★★★★
Und mit Michelle Marly und dem Buch: "Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe" bin ich dann wieder ins letzte Jahrhundert abgetaucht.
Paris, 1919: Coco Chanel ist es gelungen, ein erfolgreiches Modeunternehmen aufzubauen. Doch als ihr Geliebter Boy Capel bei einem Unfall stirbt, ist sie vor Trauer gelähmt. Erst der Plan, ihrer Liebe zu ihm mit einem Parfüm zu gedenken, verleiht ihr neue Tatkraft. Auf ihrer Suche danach begegnet sie dem charismatischen Dimitri Romanow. Mit ihm an ihrer Seite reist Coco nach Südfrankreich, in die Wiege aller großen Düfte, und kommt schon bald dem Duft der Liebe auf die Spur.
Eine interessante Geschichte um den Duft, den alle Welt kennt, mir hat das Buch gefallen weil ich so einiges über die Entstehung des Parfüms erfahren habe, aber stellenweise fand ich es auch etwas langatmig. ★★★★☆
P.S.: Verlinkt zu Astrids Freitagsblümchen!
Liebe Manu,
AntwortenLöschenstattlich schaut die Protea aus und sie braucht auch nicht viel Schnickschnack drumherum. Ich bin gespannt wie nach dem Aufgehen ausschaut.
Liebe Grüße
Burgi