Samstag, 12. August 2023

Freitagsblümchen 32/2023 und das neuste Buch von Heidi Rehn

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Heute wäre eigentlich 12 von 12 hier dran, aber ganz ehrlich - ich habe es vergessen und erst am Nachmittag dran gedacht, vielleicht hole ich es morgen nach, dann gibt es eben 12 von 13. *G*

Und mit den Freitagsblümchen bin ich auch ganz spät dran, aber die Woche war bunt und voll und so schaffe ich es erste heute am späten Abend an den PC.

 

Es stehen auch nur ein paar Röschen auf dem Tisch die ich im Supermarkt mitgenommen habe, weil der Rest von letzter Woche noch ganz brauchbar war und somit ein neuer Strauß entstand.

 
Auf dem Holztablett hatte es noch Platz für ein kleine Ästchen und den Vulkanstein, den die Tochter mal von einer Reise mitgebracht hat, sowie eine Sommerkerze. Die wurde diese Woche auch immer  mal wieder angezündet, denn die Abende waren kalt und es roch schon stark nach Herbst. Gestern kam die Sonne zurück und heute ein paar Regenwolken. Nun bin ich gespannt, ob ich später noch eine Sternschnuppe zu sehen bekomme oder ob die Wolken zu dicht sind.

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Regenwetter heißt hier immer auch Lesezeit und so habe ich diese Woche das neuste Buch von Heide Rehn gelesen, dass ich freundlicherweise vom List-Verlag für eine Rezension zur Verfügung gestellt bekommen habe, herzlichen Dank dafür!

 

Der Klapptext vom Buch lautet: Der Sommer der Wahrheit - und der Entscheidung. Für Amrei wird ein Traum wahr. Als Hostess darf sie hautnah bei den Olympischen Spielen 1972 dabei sein. Dafür muss sie jedoch ihren Auslandsaufenthalt abbrechen und nach München zurückkehren, die Stadt, in der sie während der Studentenproteste 1968 kühne Träume für die Zukunft gesponnen hat. Hin- und hergerissen zwischen zwei Männern, dem Kunststudenten David und dem Polizisten Wastl, ist sie damals überstürzt nach Paris geflohen .

Vor der Kulisse der Olympischen Spiele hat sich ihre frühere Heimat entschieden verändert. Sogar die einstigen Rivalen David und Wastl sind inzwischen beste Freunde geworden. Doch die Idylle trügt. Das Attentat bei den Spielen reißt alte Gräben wieder auf, und Amrei gerät unfreiwillig in den Konflikt zwischen der Polizei und ihrer revolutionär gesinnten Freunde...

 

Das Cover mit der Olympiastadt im Hintergrund hat mir sehr gut gefallen und auch die Leseprobe fand ich sehr vielversprechend, allerdings hatte ich mir das Buch ganz anders vorgestellt.

Das Buch umfasst zwei Zeitsprünge, die sehr nah beieinander liegen, nämlich 1967/68 und dann das Olympiajahr 1972, was ich beim Lesen etwas schwierig fand und nicht immer sofort wusste in welchem Jahr ich mich gerade befand. 

Amrei kommt 1967 nach München, wo sie ihr Studium beginnt. Sie wohnt bei Ihrer alleinstehenden Großtante Annamirl mit der sie sich sehr gut versteht und baut sich einen neuen Freundeskreis mit WG-Bewohnern auf. Man taucht ein in die Studentenbewegung der 68er Jahre, erfährt etwas über die Unruhen und das damalige Zeitgeschehen z.B. die kritische Sicht auf die Vorbereitungen zur Olympiade 1972. Auch die WG-Bewohner sind nicht mit allem einig und mischen bei den Studentenbewegungen mit. Amrei steht nicht immer hinter allen Aktionen und dreht München irgendwann den Rücken zu und verschwindet nach Frankreich.
Im Jahr 1972 bekommt sie die Zusage als Hostess bei den Olympischen Spielen in München zu arbeiten und zieht wieder bei Annamirl ein. Sie trifft sich wieder mit den alten Freunden und somit werden auch die Erinnerungen wieder wach, die sie verdrängt hat. Durch die Zeitsprünge zurück in die 68er Jahre erfährt man wie sie die Jahre damals empfand und wie die Freunde das Geschehen von damals nun bewerten. Die Olympischen Spiele werden nur kurz gestreift, das Buch endet mit dem Attentat im Olympiadorf. 

Da ich vor 1972 geboren wurde, habe ich diesen Teil der deutschen Geschichte nicht in echt miterlebt und hätte mir etwas mehr geschichtlichen Hintergrund gewünscht. Dies ist allerdings ein Roman und daher geht es mehr um die Gefühlswelt und die Empfindungen der Studenten!

Liebe Grüße
Manu

P.S.: Ich schick die Blumen noch ganz schnell zu Astrid, die auch diese Woche wieder unsere Freitagsblumen sammelt.

6 Kommentare:

  1. Guten Morgen liebe Manu,

    danke für die Buchvorstellung. Ich bin ein bisschen älter als Du deshalb kann ich mich tatsächlich daran erinnern. Wir waren nämlich dort gewesen zur Olympiade und hatten Karten für das Radstadion das war damals schon etwas ganz Besonderes live dabei sein zu können. Ich war 8 Jahre und deshalb fand ich es sehr aufregend. Wir waren glaube ich noch vor dem Attentat dort. Ich merke mir das Buch gleich mal vor...

    Liebe Sonntagsgrüße
    Kerstin und Helga

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  2. Schön, dass du es noch zu den Freitagsblümchen geschafft hast. Ein hübscher Strauß übrigens!-
    Ob mir ein Roman über diese Zeit Spaß machen würde, weiß ich nicht. Es war ja die Zeit meiner Jugend und ich habe noch sehr viel vor Augen. Da geht man wahrscheinlich sehr kritisch an eine Sache heran.
    Sonntagsgrüße!
    Astrid

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  3. Liebe Manu,
    Danke für den Buchtipp. Das will ich unbedingt lesen.
    Ich habe über 10 Jahre im Oly-Dorf gearbeitet.
    Vor kurzem durfte ich eine private Führung durch den Flieghorst in FFB machen.
    Dabei habe ich einen Zeitzeugen kennengelernt.

    Wünsche dir einen schönen Sonntag.
    Herzliche Grüße
    Jutta

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  4. Liebe Manu, Dein Rosensträußchen ist entzückend. Und das Buch hört sich spannend an. War das nicht auch die Olympiade, bei der sich der schwedische Kronprinz (oder war er da schon König?) seine Sylvia geangelt hat? Hab einen schönen Abend und eine gute Woche - sei herzlich gegrüßt von Lene

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  5. Liebe Manu,
    das Buch hört sich prima an, kommt auf meine Liste.
    Aber wie das so ist, der Stapel ist riesig.
    Die Blumen finde ich toll, ein schöner Strauß.
    Dir nun einen schönen Abend, viel Glück mit den Sternschnuppen,
    ganz lieben Gruß
    Nicole

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  6. Liebe Manu,
    die kleine Freitags-Röschen mag ich sehr und machen sich gut auf dem Esstisch.
    Dank Dir für die Vorstellung des Buches. Ich bin genau zwischen den Ereignissen geboren und so würde es mir genau so gehen wie Dir. Ich denke es wäre gut etwas über den Hintergrund der damaligen Ereignisse zu hören.

    Liebe Grüße

    Monika

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