Freitagsblümchen 30/2023, das alte Tonfilm Theater und Greta Garbo

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Nur ein paar Feld- und Wiesenfunde zieren heute die kleine Vase, weil diese Woche keine Zeit für einen Gärtnerei oder Markt Besuch war.

 

Aber ich muss feststellen, dass es mir so reduziert, gerade gut gefällt.

Nach dem großen Sturm hat der Walnussbaum unweit vom Haus einen Ast verloren und so kam ich zu den noch grünen Walnüssen, die gut aufs Brett passen.  Das Tablett, die Kerze und die Erlenzapfen sind übrigens vom Urlaub, so ist es ein kleines Erinnerungsbrett. *G*

 

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Und nun entführe ich Euch ins alte Truppen Tonfilm-Theater ins Jahr 1936 wo immer Montags die Filme aus vergangenen Zeiten gespielt werden.

Kommt mit rein und genießt die Atmosphäre, es gibt viel zu entdecken. 

Bevor die Vorstellung von "Der Gendarm von St. Tropez" mit Luis de Funés beginnt und wir uns gemütlich mit unseren Getränken in die alten samtbezogenen Kinosessel kuscheln, gedenken wir noch den Stars, die in diesem Jahr einen runden Geburtstag gefeiert hätten, wie Horst Buchholz, Romy Schneider oder Johannes Heesters und natürlich Luis de Funés, der in diesem Jahr bereits 40 Jahre tot ist. 

 

Und während der Film beginnt, gehen meine Gedanken zurück zu dem Buch "Greta Garbo" von Kristina Lüding, das ich vom Ullstein Verlag kostenlos für eine Rezension zur Verfügung gestellt bekam, herzlichen Dank dafür. 

Greta Garbo ist die Göttliche, die Unfehlbare, die schwedische Sphinx und wurde im Jahr 1905 in Schweden geboren. Mir gefällt das Cover und auch der Schreibstil der Autorin richtig gut. Die Lebensgeschichte von Greta Garbo habe ich mir allerdings viel interessanter vorgestellt, ich dachte die große Diva, von der ich schon so viel gehört hatte, hätte viel mehr in ihrem Leben erlebt, das Buch jedoch klärte mich auf.

Die Biografie von Greta Garbo beginnt damit, wie ihr auch Jahrzehnte nach ihrem letzten Film immer noch von Paparazzas für ein Foto aufgelauert wird. Und dann geht es zurück nach Schweden in die Jugendzeit von Greta, die damals noch Gustafsson hieß. Dort arbeitete sie als Hutverkäuferin und als sie gefragt wird, ob sie einen kleinen Werbefilm für das Kaufhaus mitdrehen würde, war die Leidenschaft für die Schauspielerei geweckt. Das Buch erzählt von ihrer Schauspielausbildung, die sie abbrach und ihren Anfangsjahren beim Film. Wie sie von einem unsicheren, scheuen Fräulein zur umjubelten Schauspielerin in Hollywood wird und sich nichts mehr gefallen lässt. Auf die Beziehung zu Regisseur Mauritz Stiller, der als einer der wichtigsten Männer in Gretas Leben zählt, wird genauer eingegangen und man bekommt ein Bild davon, wer sich hinter der Schauspielerin verbarg. Als mysteriös und unnahbar beschrieben, ist Greta eigentlich eine zutiefst menschliche und verletzbare Person. Das Buch endet mit Garbos Rückzug aus der Öffentlichkeit und ihren späteren Lebensabschnitt, wo sie versuchte, ihr Privatleben zu schützen.
Fazit für mich: Gretas Leben war in jungen Jahren ganz auf die Schauspielerei ausgerichtet, im Alter führte sie dann ein sehr zurückgezogenes Leben und ich frage mich, ob sie wohl oft einsam war und ihr Leben geliebt hat?

Als ich mich im alten Kino so umgesehen habe, die vielen alten Filmplakate und Fotos angeschaut habe, dachte ich daran, wie besonders es wohl damals für die Menschen war Greta auf der Kino Leinwand zu sehen, und ob wohl auch die Soldaten der hiesigen Kasernen sie noch gesehen haben? Oder war Gretas Zeit da schon vorbei?

 

Wer weiß... Ich jedenfalls habe in meiner Jugend ganz oft Elvis Filme gesehen und das steht demnächst auch einer auf dem Programm mit anschließender Live Film Musik, mal sehen ... wäre doch toll, oder?

Liebe Grüße und kommt gut ins Wochenende

Manu

P.S.: Verlinkt zu Astrids Freitagsblümchen!