Wochenrückblick 39/2022

Die Woche fing ganz entspannt an und ich dachte, dass ich heute einen schönen Wochenrückblick mit Fotos schreiben kann, aber manchmal entwickelt sich das alles ganz anders und nun bin ich selbst gespannt an was ich mich noch so erinnere. 

 

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Gesehen: In der Mediathek die NDR Talk Show vom 25.09.22. Hier geht es um eine Mutter deren erwachsender Sohn einen Unfall hatte. Durch die, vor dem Unfall, ausgestellte Vorsorgevollmacht konnte und durfte die Mutter die richtigen Entscheidungen für Ihren Sohn treffen. Mit der Kollegin und dem Mann hatte ich nach dem Bericht gesprochen und festgestellt, dass wir bis dahin nicht daran dachten, dass wir in so einem Fall nicht mehr für unsere Kinder entscheiden dürfen. Man denkt immer nur an die Eltern, aber nicht an die Kinder.

Gehört: Die Kinder durften sich meinen Kurzbericht zu der Sendung anhören und nun werden wir aktiv werden.

Gelesen: Ein schönes Buch, das ich noch vorstellen werde.

Gemacht: Nachdem in diesem Monat die Tochter und der Sohn umziehen werden, war gestern großer Möbelhaus Besuch angesagt. Was man alles zu sehen bekommt ... Und wie unbequem manche Möbel sind ... Es war lustig und auch etwas anstrengend. 

Gestöhnt: Anschließend waren wir dann in der zukünftigen Tochter Wohnung und habe über eine Stunde versucht das Wohnzimmer einzurichten. Es ist schön hell, hat aber auch 4 Türen, 3 bodentiefe Fenster und eine kleine Schräge. Nicht einfach und so wie es ausschaut, hat das noch nicht so alte Sideboard keinen Platz. Es wurde später und später und irgendwann gegen halb zehn waren wir dann alle wieder Zuhause und hatte noch immer nichts gegessen. (Und das schöne Drahtbild hat der Vormieter in der Wohnung gelassen und ich durfte es mitnehmen).

Gefreut: Ums Essen kümmerte sich dann der Sohn mit Freundin, die Tochter bezog das Bett, weil sie hier schlief. Der Mann deckte den Tisch und ich hängte die Wäsche, die noch in der Maschine lag auf und dann konnten wir alle gegen 22:00h endlich essen. Danach wurde abgeräumt, dies und jenes beratschlagt und noch ein paar Runden Elfer Raus gespielt, bis dann die ersten (ich und der Mann) gegen 0:30h todmüde ins Bett fielen. 

Geärgert: Über das Internet und den PC, beides muckt hier gerade ziemlich auf!

Gewerkelt: Ich habe das Tuch fast fertig gestrickt, etwas für den Herbst gebastelt und doch tatsächlich heute Morgen die Oktober Strümpfe angenadelt. Was soll ich sagen, nach der Strickunlust für die 12 Jahressocken habe ich am Dienstag beim Einkaufen entschieden einfach einen Knäul neuer Sockenwolle mitzunehmen. Die gefällt mir richtig gut und so klapperten heute Morgen fleißig die Nadeln.

Gebacken: Diese Woche habe ich ein neues Keks Rezept ausprobiert und der Mann hat es für lecker befunden. Ich kann dazu leider nichts sagen, da sich Nüsse darin befinden. Für heute habe ich einen Mohnkuchen gebacken, aber leider vergessen ein Foto zu machen.

Gedacht: Diese Woche war ich kurz beim Discounter. Ihr kennt das vielleicht, man kommt von der Arbeit möchte schnell nach Hause und muss noch kurz was besorgen. So war das also an diesem Donnerstag. Kaum im Laden standen zwei Kinder im Alter von ca. acht und fünf Jahren vor mir und machten mit den Fingern Zeichen, dass sie gerne Geld von mir hätten. Ich schüttelte den Kopf, lief weiter und fühlte mich ganz schlecht, war das richtig? Aber zum Nachdenken kam ich gar nicht, da stellten sie sich mir in den Weg, der Junge vor mich, das Mädel dahinter und sprachen in Syrisch(?) auf mich ein. Ich schüttelte wieder den Kopf und dachte, wenn ich jetzt hier nachgebe, dann geht das hier ständig weiter und auch vor älteren Frauen die kaum Geld haben werden sie nicht Halt machen. Da kamen die Beiden schon wieder auf mich zu, dieses Mal mit Süßigkeiten in den Händen und sprachen ziemlich Böse mit mir. Das war dann der Punkt, wo ich auch sauer wurde und in sehr eindringlich gesagt habe, dass jetzt Schluss ist. 

An der Kasse lud ich mein Zeugs in den Korb, zack standen die Beiden wieder hinter mir und ich wollte schon was zur Kassiererin sagen, die die Beiden auch befremdlich anschaute und dann mich. Beiden wussten wir nicht recht, was wir sagen sollten, aber wir rechneten beide mit dem Griff zum Geldbeutel als es von hinten schrie, ich zahl den Beiden was. 

Ich habe noch lange über diese Situation nachgedacht und wie die richtige Reaktion von uns allen gewesen wäre. Es geht mir nicht ums Geld, sondern eher um das Verhalten, weil ich mich schon bedrängt gefühlt habe und ja schon ich überlegt habe, ob man hier standhaft bleiben soll oder nicht. Sind sie wirklich so arm und haben kein Essen, oder ist es nur eine Masche???

Gewesen: Beim Facharzt und davor beim Hausarzt, weil mir die Freundin netterweise die Blutwerte mitgebracht hat und ich dadurch die Überweisung vergessen habe. Urgs, das war nur eine dieser ungeplanten Dinge in dieser Woche ...

Nun ist sie um und morgen haben wir alle nochmal frei, wie schön ist das denn. Ich werde ausschlafen und um 11:00h hierzu aufrufen.

Viele Grüße

Manu