Zeche Zollverein Teil 1

Auf dem Weg in den Urlaub in Richtung Holland machten wir dieses Jahr einen Halt in Essen, denn schon ganz lange will ich die Zeche Zollverein besuchen und dieses Jahr hat es endlich geklappt. Nach sechs Stunden Fahrt stiegen wir bei bestem Wetter aus dem Auto und unser erster Blick war dieser hier:

 

Wir hatten noch eine halbe Stunde Zeit, um uns auf dem Gelände umzusehen, bevor dann unsere Führung startete. Wir bestaunten die schönen Backsteinfassaden und waren später etwas erstaunt als wir erfuhren, dass die immer wieder ab- und umgebaut wurden, je nachdem wie der Bedarf an den Hallen war.

Doch dann ging es auch schon die lange Rolltreppe nach oben, denn unser Treffpunkt zur Führung "Über Kohle und Kumpel" war dort oben. Die Rolltreppe war übrigens viele Jahre die längste Rolltreppe Deutschlands, bevor sie von der Tube in der Elbphilharmonie abgelöst wurde. Das habe ich allerdings erst im Nachhinein wo gelesen.

 

Wir wurden mit einer Prise Schnupftabak empfangen, denn unter Tage war Rauchen verboten und so war der Schnupftabak die einzige Chance sich mit Tabak zu versorgen. Außerdem befreite das Niesen die Atemwege von dem fiesen Kohlenstaub. Schnupftabak gehört einfach zum Alltag und zur Fahrt in den Berg, und da wir uns das genauer ansehen wollten, an diesem Tag auch zu uns. Ratet mal wer dankend abgelehnt hat. *G*

Die Führung führte durch die Anlage und wir erfuhren, wie das mit dem Kohleabbau so funktionierte.

 

Auch manch nette Anekdote und was für ein angesehener Beruf ein "Steiger" war, erfuhren wir während dieser Stunde.

 

Ein kleiner Film zeigte zum Abschluss noch den Abbau mit bewegten Bildern und dann ging es auch schon weiter ...

 

 

 

 ... in die Werkstatt, wo es riesiges Werkzeug zu bestaunen gab. In Kleinformat ist uns das alles sehr bekannt, hier in dieser riesigen Version konnte man es oft nur mit beiden Händen halten. Eindeutig nichts für zarte Frauenhände.

Es gäbe noch einiges zu berichten, denn die Führung war sehr interessant. Aber nach einer Stunde war es Zeit den Helm abzugeben und sich alleine auf dem Gelände weiter umzusehen.

 

Wie bereits erwähnt, es war ziemlich heiß und so entschieden wir uns ein Museum auf dem Gelände zu besuchen, und nein es war nicht das Ruhr Museum, aber davon nächstes Mal mehr, sonst wird es hier zu lang.

Liebe Grüße

Manu