Schulmeister - vor 350 Jahren war das eine offizielle Amtsbezeichnung und wurde nicht so verächtlich gebraucht wie heute.
Nach dem 30jährigen Krieg waren die ersten Schulmeister alle ohne Ausbildung und kamen aus den verschiedensten Gegenden und Berufen und übten meist mehrere Berufe aus.
Sehr beliebt war das Orgelspielen in der Kirche, die Turmuhr zu schlagen und auch die Kirche zu reinigen. Weiter waren die Schulmeister oft im Rathaus als Schreiber und Protokollführer beschäftigt. Uhr- oder Schuhmacher, Feldschützen und Büttel. Als Schulmeister alleine konnte keiner überleben.
Sauberkeit wurde zur meiner Zeit schon vorausgesetzt. Ich war zu der Zeit in der Schule, als es noch kein Bio-Pausenfrühstück in der Schule gab, sondern der beliebte Milchverkauf einsetzte. Milch in Pappverpackungen in den Geschmacksrichtungen: Erdbeer, Vanille und Schoko.
Mein Lieblingsfach war immer das Rechnen und in diesem Rechenbuch hätte ich am liebsten den ganzen Tag gerechnet.
Kleine Aufgabe gefällig?
Liebe Grüße
Manu
Und wieder habe ich etwas gelernt und mir Deine Ausführungen zum Schulmeister sehr gerne durchgelesen. Spannend, vor allem auch die Rechenaufgaben. :)
AntwortenLöschenAn die Erdbeer-, Vanille- und Schokomilch kann ich mich auch noch gut erinnern - aber wir hatten keine „Strafbank".
Liebe Grüße zu Dir und einen schönen Samstag noch,
Kerstin
Ja, so ein Schulmeister hatte es sicher nicht einfach! In unserem kleinen Ort gab es bei meiner Einschulung noch eine Schule. Dort wurden wir allerdings 'klassenübergreifend' unterrichtet. Die 1. und 2. Klasse in einem Raum, die 3. und 4. usw. Leider wurde die Schule nach meiner Grundschulzeit geschlossen. Sie wurde allerdings von der 'Lebenshilfe' aufgekauft und steht immer noch. Danke für die Erinnerung an alte Zeiten! Martina
AntwortenLöschenHerrlich! Die Rechenaufgaben sollte ich vielleicht mal meinen Schülern geben, schließlich steht bei uns ja die Lebenspraxis im Vordergrund ;-) Allerdings brauche ich mir wohl nicht zu überlegen, ob ich eine "Schulmeisterin" bin, denn damals waren Frauen in "studierten" Berufen sowieso noch unerwünscht.
AntwortenLöschenEine Strafbank gab es in meiner Grundschulzeit nicht, dafür wäre auch gar kein Platz im Klassenzimmer gewesen . Wir waren über 30 Kinder und davon mindestens 3 mit Behinderungen - aber das Wort Inklusion war da noch nicht gebräuchlich.
Schulmilch gab es bei uns nicht (dafür heute bei meinen Grundschulkindern), bei uns gab es in einer Art Joghurtbecher einen ziemlich chemisch-künstlichen Saft. Der stand beim Hausmeister palettenweise und manchmal durfte man assistieren und die kleinen Strohhalme durch den Deckel stoßen. Mein Mann war damals zwei Klassen über mir und nennt auch als eine der wichtigsten Erinnerungen diesen Dixi-Saft - von Bio keine Spur ;-)
Die Schautafeln finde ich ja viel schöner als ein Smartboard :-)
Vielen Dank für den Ausflug in die Vergangenheit! Liebe Grüße,
Karen
Liebe Manu,
AntwortenLöschenein schöner Post, der uns in die Vergangenheit reisen ließ. Die Milch für die Pause fand ich auch immer sehr gut. Das Angebot der Schulmilch vermisse ich heute in der Schule, aber vielleicht haben heutzutage auch alle Kinder eine Laktose-Intoleranz? ;-)
Herzliche Grüße,
Mella
Liebe Manu,
AntwortenLöscheninteressant, interessant. Vor allem, dass auch du mal ganz nach hinten musstest ;-)
Das lässt mich schmunzeln.
Ein gutes erholsames Restwochenende.
Liebe Grüße
Jessica
An solche Rechenaufgaben kann ich mich auch noch erinnern. Eine Strafbank gab es nicht, wir mussten ganz vorne in der Ecke stehen mit dem Rücken zur Klasse.
AntwortenLöschenHat aber keinen seelischen Schaden hinterlassen:o)
LG Donna G.
Aaaah, was für ein toller Ausflug in die Vergangenheit! Hast du die Fotos in einem Freilichtmuseum gemacht? Ich mag die unheimlich gern, es riecht immer so gut. Und es fasziniert mich, wieviele alte Schätze es noch gibt.
AntwortenLöschenDanke für diesen Ausflug, Alles Liebe Babsy
Sehr interessant , liebe Manuela, wieder was dazugelernt!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Nina
Wir hatten noch alte Holzbänke mit einem eingelassenen Tintenfass. Auch eine kleine Schiefertafel und einen Kreidestift. Sehr zu meinem Kummer, denn mein Vater kannte keinen Spaß wenn es um Schule ging. Wie oft hat er meine Schiefertafel wieder abgewaschen, wenn meine Buchstaben schief waren. Da ist manche Träne geflossen.
AntwortenLöschenDoch wir waren artig und respektvoll, wenn ich heute in manche Schulen sehe, dann denke ich die 'Schulmeister' haben es auch in unserer Zeit nicht immer leicht.
Wünsche dir einen schönen Sonntag, LGLore
Ein Ausflug in längst vergangene Tage ist immer eine kleine Besonderheit, liebe Manu!! Und dann auch noch gleich so lehrreich.. lächel!! Ich liebe diese aufbewahrten Schätze. Kein erreichbares Freilichtmuseum ist vor uns sicher.. grins!! Dir einen lieben Sonntagsgruß, Nicole
AntwortenLöschenLiebe Manu,
AntwortenLöschenWas für ein interessanter Post, so eine Reise zurück in der Zeit finde ich immer sehr spannend. Und weisst Du was? So eine Schulbank hätte ich gerne bei mir daheim, die sehen so dekorativ aus (wenn man sich nicht zur Strafe da reinsetzen muss...)! :-)
Einen schönen Sonntag und alles Liebe,
Nadia
Oh, wie spannend - vielen Dank für die kleine Zeitreise. Herzlichst, Sina
AntwortenLöschenLiebe Manu,
AntwortenLöschendanke für diesen herrlichen Rückblick ind ie Schulzeit, wie sie früher war! Ich liebe diese alten Schulbänke, und die alten Ranzen ....ach, und die Rechenaufgabe ....was war das doch schön früher .....
Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag Abend!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
So einen Blick in die Vergangenheit finde ich immer wieder unglaublich interessant.
AntwortenLöschenEin ganz toller Beitrag, Manu.
Diese Schaubilder kenne ich nicht mehr, aber den Milchverkauf auf jeden Fall. Ich habe diese kleinen Tüten geliebt! Ich hatte immer Schoko und es war der beste kalte Kakao, den ich jemals hatte. Noch heute suche ich immer noch nach einem, der so schmeckt.
Liebe Grüße
Sonja
Also ich kann mich da an alles auch noch erinnern.
AntwortenLöschenBei uns kam auch gerade der Milchverkauf und auf den Verpackungen waren Oldtimer drauf *g* später gab es dann auch Cola vom Hausmeister und Biokost, ja, damals fragte danach kein Mensch.
Mein erster Klassenlehrer war übrigens gelernter Bäcker ;)
Liebe Grüße
Björn :)
Ach wie schön, da kommt tatsächlich auch die ein oder andere Erinnerung hoch. Solch schöne Bänke hatten wir leider nicht mehr, aber Milverkauf gab es auch und das Massenröntgen auf dem Schulhof und die Impfung im Klassenraum.
AntwortenLöschenLang ist es her.
So einen schniecken Schulranzen wie auf deinem ersten Bild, haben wir auch noch. Das war der Ranzen meines Mannes. Den muss ich echt mal auspacken und posten.
gaaaaanz liebe Grüßle :O)
liebe Manu,
AntwortenLöschendas war ein schöner Post, auch bei mir gibt es da einige Erinnerungen.
Hab jetzt gerade nochmal bei Dir gestöbert und bleibe auch gerne hier!
Vielen Dank auch für Deinen lieben Kommentar.
liebe Grüße
Gerti