Sonntag, 9. Februar 2025

Ein Mut-Mach-Buch und ein heimliches Jahresprojekt

-Buch Werbung-

"Lesen ist ein großes Wunder" so schrieb einst Marie von Ebner-Eschenbach und wie recht sie doch hatte. Wir dürfen eintauchen in andere Welten, uns von Geschichten mitreißen lassen, aber auch manches Mal mittrauern. 

 

Genau so ging es mir mit dem Buch: "Das Leben ist ungerecht" von Miriam Höller, das ich für den Econ Verlag rezensieren durfte. Ich durfte eintauchen in das Leben von Miriam Höller und so miterleben, wie sie sich von dem Tief Ihrer Schicksalsschläge befreit hat.

 

Der Titel „Das Leben ist ungerecht – und das ist gut so“ hinterließ bei mir sofort die Frage „Warum?“

Und so las ich die Lebensgeschichte von Miriam Höller, die in jungen Jahren alles daransetzte, Stuntfrau zu werden und darin auch sehr erfolgreich war. Die ein Leben auf der Überholspur führte und mit ihrem Freund Hannes, dem Hubschrauberpiloten, die ganze Welt kennenlernen durfte. Bis zu diesem einem Stunt für Werbeaufnahmen, bei dem sie so unglücklich aufkam, dass sie sich dadurch beide Beine so verletzte, dass die ärztlichen Prognosen je wieder richtig laufen zu können, gegen null gingen. Ihre Knochen waren zertrümmert und es dauerte lange bis sie einen Arzt fand, der ihr Hoffnung machte und sich traute dies erfolgreich operieren zu können. In dieser Tiefphase, so ganz ohne berufliche Perspektive, verunglückte ihr Freund Hannes mit seinem Hubschrauber tödlich und Miriam fiel in ein tiefes Loch mit Depressionen und Selbstmordgedanken.
Sie verfluchte das Leben, hörte auf zu essen und erkannte nach einiger Zeit, dass nur sie allein sich aus diesem Loch herauskämpfen kann. Unterstützt durch Freunde gelang ihr das nach und nach. Das Buch zeigt Miriams schweren Weg aus der Krise, dass sich Kämpfen immer lohnt, man nicht in Selbstmitleid verfallen sollte und nie Aufgeben darf. Ein absolutes Mut-mach-Buch in schweren Lebenslagen. 

 

In der Mitte des Buches gibt es einige Fotos aus Miriams Leben, die mir sehr gut gefallen haben. So hat man zu jeder Lebensphasen ein reales Bild vor Augen. Ebenso der ehrliche Schreibstil, ihren Mut das Schicksal so anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Ich wünsche ihr von Herzen alles Gute auf ihrem weiteren Weg und wer weiß vielleicht höre ich mir mal einen Vortrag von ihr an.

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Das Buch von Miriam Höller hat mich interessiert und auch fasziniert, weshalb ich es gerne gelesen habe. Allerdings gibt es da immer noch meinen SuB und wenn ich mir den genauer ansehen, dann sind da die Bücher, die mich interessieren immer ganz schnell durchgelesen und manche lege ich immer wieder weg, weil ich sie mir gar nicht selber ausgesucht habe und sie somit auch nicht so ganz mein Geschmack sind. Das muss dieses Jahr besser werden, deshalb der Vorsatz, jeden Monat muss ein altes Buch gelesen oder aussortiert werden.

 

Und so begann ich im Januar mit Guillaume Musso, einem Schriftsteller dessen Geschichten mich nicht so mitnehmen. Und wenn Ihr Euch fragt, wie das Buch auf meinem Stapel gelandet ist, ich glaube, dass ich es als Fehlkauf von der Tochter überreicht bekam. Das Buch ist aus dem Jahr 2020 und kurz und knapp gesagt, ich kam bis auf Seite 184 und dann wusste ich nicht mehr so recht, welcher Schriftsteller in der Geschichte nun echt ist und welcher erfunden, mir war das alles zu undurchsichtig. Das Buch darf nun in den Bücherschrank.

Das nächste war dann "Fairknallt, mein grüner Kompass" von Marie Nasemann, dass ich immerhin zu 75% gelesen habe und dann wieder auf dem SuB ablegte. Für mich hatte es keinen großen Mehrwert, somit durfte auch das gehen.
 
Das Weihnachtsbuch "Ein Stück vom Himmel" von Claude Gallay will ich seit 2015 immer zu Weihnachten lesen, aber irgendwie kam ich nie über die ersten 50 Seiten hinaus, so auch dieses Mal, ab damit in den Bücherschrank. 

Somit ist der SuB im Januar um 3 ungeliebte Bücher geschrumpft, ein guter Anfang.

Liebe Grüße
Manu

6 Kommentare:

  1. Da werden sich bestimmt neue Leser freuen, wenn sie den Bücherschrank durchforsten.
    Liebe Manu, Du hast recht, wenn Bücher einen nicht berühren, weg damit.
    Miriam Höller finde ich bewundernswert, ich habe einen Podcast mit ihr gehört, da waren einige gute Sichtweisen dabei.
    Ein Vortrag von ihr wäre bestimmt interessant.
    Lieben Gruß
    Nicole

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  2. Servus Manu, ich kenne diese Bücher nicht aber im Bücherschrank findet sich oft Lektüre die ich dann lese und wieder zurück bringe.
    LG aus Wien

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  3. Das Buch von Miriam Höller ist sicher berührend, liebe Manu und man kann es nicht aus der Hand legen - welches Schicksal manche Menschen tragen müssen und doch ihre Hoffnung nicht verlieren... bewundernswert!!!
    Aber auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Bücher, die einem nicht mitnehmen und die sind dann ideales "Futter" für einen öffentlichen Bücherschrank. Schön, dass es so etwas inzwischen vielerorts gibt. Ich quäle mich auch nicht mehr durch Bücher, die mir nichts sagen. Und davon werden mir in meinem SuB sicher auch noch einige begegnen.
    Hab einen schönen Wochenstart - liebe Grüße, Lene

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  4. Guten Morgen liebe Manu,
    oh ja, das mit den ungelesenen Büchern kenne ich nur zu gut. Auch ich bin im Augenblick dabei, den Stapel kleiner werden zu lassen. Ich hoffe, es wird mir im Laufe des Jahres gelingen.
    Komme gut in die neue Woche.
    Liebe Grüße vom Niederrhein
    Tina

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  5. Servus Manu,
    ich bin nicht sooo der Bücherwurm - bekanntlich gehört mein Herz (und meine Zeit) den Karten - habe aber schon sehr viele (Auto)Biographien gelesen und dieses Buch von Miriam Höller steht bei mir definitiv auf der Liste.
    Dein "heimliches" Jahresprojekt hört sich gut an, dein SuB wird bestimmt bis zum Ende des Jahres schrumpfen, das heißt im Umkehrschluss: du schaffst Platz für neue Bücher! Ich wünsche dir für die Umsetzung alles Gute und Durchhaltevermögen! Liebe Grüße
    ELFi

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  6. Über die Lebensgeschichte von Miriam Höller habe ich neulich etwas im Fernsehen gesehen. Das Buch ist bestimmt auch lesenswert.
    Ungelesene Bücher habe ich keine. Ich leihe mir aus der online-Bücherei immer nur das auf den Reader, was ich auch direkt lese.
    Ich wünsche dir viel Erfolg für dein Jahresprojekt!
    Liebe Grüße
    Anke

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