Unter der Woche waren viele Termine zu bewältigen und von einem erzähl' ich nun etwas. Die Tochter schreibt demnächst Abi und die Frage, was danach kommt tritt immer mehr in Vordergrund. Viele Veranstaltungen zum Thema Berufswahl wurden in den letzten Wochen besucht und eine von der Schule aus war diesen Donnerstagabend.
Unter der Überschrift: "Wege zum Traumjob" gab es viele Vorträge und eine Impulsdiskussion zum Thema Orientierungsjahr. Danach konnte man sich für verschiedene Workshops eintragen die einen interessierten und wir sind zum Favoriten der Tochter: Sozialpädagogik/Soziale Arbeit gegangen. Dort war aktive Mitarbeit gefordert und wir mussten uns Gedanken machen, was wir eigentlich unter Sozialpädagogik verstehen und wo diese nachher im Berufsleben angewandt wird. Der zweite Punkt war dann, welche Themen wohl das Studium umfasst. Und im dritten Punkt wurde dann folgende Geschichte erzählt:
Ein Mann hat eine schwerkranke Frau zu Hause, die nicht mehr lange zu Leben hat.
In der selben Stadt gab es einen Apotheker der ein Medikament entwickelt hat, dass dieser Frau das Leben retten würde. Die Herstellungskosten für das Medikament betragen 5.000 EUR. Der Apotheker verlangt jedoch 20.000 EUR dafür, da er ja auch Zeit in die Forschung investiert hat.
Soviel Geld hat der Mann allerdings nicht zur Verfügung. Er verhandelt mit dem Apotheker, dieser besteht jedoch weiterhin auf seinen 20.000 EUR. Daraufhin bricht der Mann in der Nacht in die Apotheke ein, stiehlt das Medikament und gibt es seiner Frau, die dann gesund wird.
Die anschließende Frage lautete: Recht oder Unrecht?
In verschiedenen Gruppen wurde dies dann diskutiert. Ist der Mann im Recht? Ist es unterlassene Hilfeleistung vom Apotheker? Wieviel ist überhaupt ein Menschenleben wert? Sind 20.000 EUR nicht auch anders aufzutreiben....?
Fazit von allen Gruppen war: Das Handeln war nicht rechtens, aber menschlich nachvollziehbar!
Die Geschichte sollte zeigen, dass auch das Thema Recht im Sozpäd. Studium eine wichtige Rolle spielt, genauso wie Ethik, BWL, Erziehungthemen usw. Ich fand es spannend und den Workshop viel interessanter als die vielen anderen Vorträge wo man nur da saß und zuhören durfte. Und die Geschichte hat mich auch sehr nachdenklich gemacht, so dass ich immer mal wieder an den Abend denke!
Liebe Grüße
Manu
Verlinkt bei Andrea!
In meinem nächsten Leben werde ich Kaminfegerin oder Bäckerin oder Psychologin oder Schreinerin oder Bäuerin. Es gibt soviel Spannendes. Berufsmessen finde ich super! Liebe Grüsse von mir
AntwortenLöschenMeine Tochter macht sich jetzt schon in der zehnten Sorgen, dass sie noch nicht weiß, wohin ihr Berufsweg gehen soll. Aber ganz ehrlich, ich glaube, das wissen echt die wenigsten. In der zehnten erst recht, aber auch sehr viele, die kurz vor dem Abschluss stehen. Bin ich froh, dass wir uns gegen die Toreinschulung und gegen G8 entschieden haben, sonst wäre es bei uns noch schneller soweit :-)
AntwortenLöschenliebe Grüße und toitoitoi bei der Berufswahl!
Schön, dass es so interessante Workshops gibt. Finde ich gut, das erleichtert den Jungen Leuten vielleicht eher die Berufswahl.
AntwortenLöschenHerzlichen Gruß und einen schönen Sonntag.Sylvia
Ui deine Post liest sich schön an, ihr wart da völlig mit integriert. Genau so finde ich, ist ein Vortrag auch schön und geht nicht spurlos am Menschen vorbei. Wie du schreibst denkst du ja noch an diesen Abend zurück. Das ist aus meiner Sicht eben auch wichtig, nur gehörtes ist bald wieder vergessen.
AntwortenLöschenLieber Gruss Heidi
Ja liebe Manu, das ist wirklich schwierig. Ich finde des auch sehr spannend was Du da beschrieben hast. Ich drücke die Daumen dass die richtige Entscheidung getroffen wird fürs Tochterkind.
AntwortenLöschenHerzliche Sonntagsgrüße
Kerstin
Ich finds super, dass es heutzutage so viele Hilfestellungen gibt , um für sich die richtige Richtung zu finden. In meiner Schulzeit gab es das noch überhaupt nicht. Andererseits ist es halt heut auch viel schwieriger, einen Arbeitbsplatz zu finden, trotz guter Ausbildung. Ich denke, deine Tochter wird ihren Weg machen, fürs Abi halte ich jetzt mal die Daumen.
AntwortenLöschenAlles Liebe Babsy
Das ist absolut Hilfreich für die Abiturienten so einen Workshop zu besuchen. Bei uns war es auch sehr schwierig die Kinder in Beruf zu begleiten. Unsere Kinder hatten so ein gutes Angebot nicht und haben sich über Praktika zu Ihrer Entscheidung gebracht.
AntwortenLöschenJetzt sind sie beide glücklich im Beruf angekommen.
Dann drücke ich die Daumen das sie Ihr Abi gut meistert.
Schönen Sonntag
LG Betty
Das klingt mal nach einem interessanten Workshop zum Thema Berufswahl. Aber erst einmal wünsche ich der Tochter viel Glück fürs Abi.
AntwortenLöschenLieben Gruß und eine schönen Sonntag
Katala
Nicht ganz einfach in so jungen Jahren eine Entscheidung zu treffen, die den Rest des Lebens betrifft. Ich finde es ist mit 16-18 Jahren einfach viel zu früh dafür. Toll dagegen, dass man sich an der Schule so engagiert und den Kinder so vor Augen führt, auf was es ankommt und worauf sie sich im Falle eines Falles einlassen und vorbereiten müssen.
AntwortenLöschenIch könnte mir vorstellen, dass dieser Abend auch bei deiner Tocher einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.
ganz liebe Grüße
Nicole
Ich war mal begeisterte Buchhändlerin und hab dann im reifen Alter von 27 nochmal umgeswitcht und habe Sozialarbeit studiert. In drei Jahren gehe ich in Rente und stelle immer wieder fest, ein zwar anstrengender Beruf, zumindest meine Sparte, aber sehr bereichernd allemal. Ich bin gespannt, ob sich die Tochter für diesen Studiengang entscheidet. Liebe Grüße von Cosmee
AntwortenLöschenLiebe MAnu,
AntwortenLöschendas war wirklich ein sehr spannender und toller Workshop! Früher, zu unserer Zeit, da gab es sowas leider nicht ...
Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag!
♥ Allerliebste Grüße,Claudia ♥
Es ist nicht leicht, sich zu entscheiden. Die Palette der Berufe ist so enorm lang. Solche Workshops sind bestimmt sehr hilfreich. Am Ende entscheiden die Sprösslinge sich doch noch mal um und alles ist anders.
AntwortenLöschenDie Geschichte ist wirklich nett. So das man noch eine Weile diskutieren könnte.
Ich drücke euch die Daumen, daß deine Tochter ihr Abi super besteht. Und das sie ihren Traumjob findet.
Andrea