So war es zwar nicht ganz, aber irgendwie fällt mir gerade nichts ein. Wir haben Familie gelebt, weil die Woche alle irgendwie immer mal wieder zusammen daheim waren - und das war irgendwie nett, aber unaufregend, bis auf ein paar Ausnahmen!
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Gesehen: Wunderschöne Fliesen beim Gang durch die Musterhausaustellung. Sind die nicht witzig?
Gehört: Den Wald! Was hat der Anfang der Woche doch für ein Rauschen abgegeben. Das war total faszinierend! Eigentlich ist der Wald ein gutes Stück weg und somit hört man ihn ganz selten. Aber Anfang der Woche war er uns irgendwie ganz nah und ich bin einige Zeit in der Haustüre gestanden, habe gelauscht und alles mögliche an mir vorbei fliegen sehen. Am Freitag dann kam der Schnee zurück, und als ich am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein nach Hause kam, habe ich den geschmolzenen Schnee nur so von den Dächer plätschern hören.
Gelesen: "Wintersommerglanz" von Gabriella Engelmann. Eine tolle Adventsgeschichte, weshalb ich das Buch noch behalten werde und vielleicht im Advent nochmals zur Hand nehme. Denn für jeden Tag gibt es im hinteren Teil des Buches eine Anleitung.
Das zweite Buch war: "Das Mohnblütenjahr" von Corina Bomann und das kann ich nur jedem ans Herz legen. In dem Buch geht es um Nicole, die sich schon immer eine große Familie gewünscht hat und sich umso mehr über ihre Schwangerschaft freut - im Gegensatz zum werdenen Vater. Dann erfährt sie jedoch, dass das Kind mit einem Herzfehler zur Welt kommen wird. Voller Bangen forscht sie nach auf wen der Erbfehler zurück zu führen ist und ihre Mutter bricht das Schweigen über ihren Vater, von dem sie immer dachte, dass er nicht mehr leben würde. Im Buch erfährt man viel über die Nachkriegszeit und die Beziehung zwischen Frankreich und Deutschland. Einfach toll geschrieben und sehr berührend!
Gewerkelt: Ich hab ein bisschen weitergehäkelt, noch einen Tischläufer genäht (Abbau vom Stofflager) und zwei Kissen abgeändert, damit sie auf die Kissen in der Studentenbude passen.
Gefühlt: Den Kopf! Innerhalb eines Tages gingen die Temperaturen von -1 bis +20 Grad, dazu noch der Wind...!
Gelacht: Als der Mann mit dem Tigerkostüm der Tochter um die Ecke kam und durchs Küchenfenster gewunken hat.
Geärgert und gestöhnt: Diese Woche hat Jemand dem Ofen Feuer unterm Hintern gemacht. Eine geniale Wärme wir haben uns riesig darüber gefreut. Am nächsten Tag allerdings war da ein Fingernagel großer, schwarzer Fleck kurz vorm Fußbein des neuen Tisches. Der ging auch nicht mit viel schrubben weg, er wurde nur etwas blasser - mehr gibt es dazu nicht zu sagen!
Gefreut: Wie toll ist das denn, die gesamte Einkaufssumme wurde gut geschrieben. Hätte ich ja noch viel mehr kaufen können. *g*
Gefragt: Seit Mittwoch liegt da nun so eine Schraube auf meinem Nachtisch, und ich frage mich woher sie kommt und was es wohl ausmacht, wenn sie da wo sie nun fehlt nicht mehr ist...?
Gekauft: Blümchen für die Fensterbank, damit es etwas freundlicher ausschaut. Der Weihnachtsstern darf noch bleiben, obwohl wir flott auf Ostern zugehen. Ein kleines Körbchen für 0,72 EUR durfte auch noch einziehen und beherbergt im Moment die Häkelei.
Gewesen: Heute waren wir in einer Musterhausausstellung und da gab es tolle Zimmerchen zu bestaunen. Die Ausstellung ist nicht weit weg und wir hatten einfach Lust drauf, falls Jemand nach dem Anlass fragt. *g* Danach ging es noch ins Café, das mir auch gut gefallen hat.
Gebacken und Gegessen: Ich beginne mal mit dem Freitag, da gab es nämlich
Ofenschlupfer und der gelang besonders gut. Ein Teil durfte mit mir ins Büro als kaltes Mittagessen, und der Rest wurde von den Kids verschlungen - es blieb nichts übrig. Heute gab es Zucchinipuffer und aus Mangel an Schnittlauch wurden einfach Karotten reingeraspelt und das schmeckte auch sehr lecker.
Aber es gab auch noch den Samstag und da war dieses tolle Rezept für eine Linzer Torte vom Blech ohne Nüsse. Ich kann nur sagen, es ging so ziemlich alles schief und nach dem Chaos durfte mich auch Niemand mehr ansprechen.
Alles fing damit an, dass ich keinen Spritzschutz für die Küchenmaschine habe und das Tuch, das sich sonst benütze, einfach vergessen habe.

In der Küche war ein Schneesturm, der auch die Katze erfasste. Seufz! Dann habe ich das Rezept aufmerksam gelesen (so dachte ich zumindest) und ein drittel des Mehles nicht in den Teig getan, da es nachher für den Teig vom Gitter benötigt wird. Also den Rührteig auf das Blech geschmiert (einen Riesensauerei und dann flog auch noch der Teigschaber runter). Dann Himbeermarmelade (Pflaumenmus, igitt hieß es da) drauf geschmiert (allerdings nicht vorher erhitzt, schafft Frau auch so... oder auch nicht) um dann mit dem restlichen Mehl den Teig für's Gitter anzurühren. Tja, was soll ich sagen, im Blech waren keine zwei Drittel Teig, sondern drei! Gestöhnt! Und dann nochmals Teig angerührt. Weil es dann so spät war und die Nerven auch nicht mehr die besten waren, hab ich nichts mehr gekühlt, sondern ganz schnell fertig gemacht. Das Eigelb drauf gepinselt um festzustellen, dass es in die Himbeermasse läuft,.... und irgendwann das Blech mit den besten Wünschen in den Ofen geschoben. Es war mittlerweile seeehr spät, die Küche unerkennbar, die Laune im Keller - und ich kann Euch sagen, sie wurde nicht besser als ich den Kuchen im Ofen beobachtete. Er wurde groß und größer - ungefähr so wie ein Käsekuchen....!
Fazit: Ich kam mir vor, als ob ich noch nieee einen Kuchen gebacken habe und nein, es gibt kein Bild!
Der Mann hat mich zum Trost dafür ins nette Café von oben eingeladen! Merci!
Liebe Grüße
Manu