Der Ausflug ins Lautertal

Letzten Sonntag waren wir ja im Lautertal unterwegs. Unseren Kaffee nahmen wir im Bootshaus ein, wo wir wie erwartet auf viele Biker trafen.

Die Strecke durchs Lautertal läßt sich mit dem Fahrrad und Motorrad  einfach toll fahren, es ist eben, nette Kurven und man kann hier am Bootshaus gemütlich Kaffee trinken und was kleines Essen.

Unter der Woche ist hier auch viel los, denn von hier starten die Kanufahrten auf der Lauter.  Meistens sind sie ausgebucht und man muss längere Zeit warten. Sehr zur Freude von den Vögeln, denn so fällt doch immer mal wieder etwas für sie ab.

Auf dem Rückweg machten wir in Buttenhausen halt, um den alten jüdischen Friedhof zu besichtigen.

Er ist mit 39,87 Ar ziemlich groß und liegt weit oben am Berg. Der Gang dorthin war nicht allzu spassig bei der Hitze und auch nicht unbedingt Bandenscheibenfreundlich. Aber wir haben es dann doch geschafft und haben uns an der Stille und Kühle am Friedhof erfreut.

Viele Grabsteine sind hebräisch beschriftet und somit für uns nicht lesbar.

Alt und wackelig stehen sie da, Spuren aus vergangener Zeit. Trotz Renovierungsarbeiten sieht man deutlich, dass die Grabsteinzerrstörung voran schreitet.

Es sind insgesamt noch genau 399 Grabsteine erhalten. Der älteste, lesbare Grabstein ist aus dem Jahre 1802 und 1943 fand hier die letzte Beerdigung statt.

Ein kleines Fleckchen Erde, dass an frühere Zeiten erinnert. Still und ruhig liegt er oben am Berg, manch Grabstein kann man entziffern, manches erahnen und über einige kann man sich nur seine eigene Gedanken machen...

Und dann ging es wieder bergab und heimwärts.

Liebe Grüße
Manu