Freitag, 12. Mai 2017

Das Nähmaschinenmuseum in Albstadt

So, nun endlich der Bericht vom Nähmaschinenmuseum in Albstadt.


Ich fang jetzt nicht an Euch mit irgendwelchen langweiligen Daten zu nerven. Nein, ich erzähle einfach mal was mir aufgefallen ist und was ich Interessant fand. Und da ist zum einen diese Nähmaschine oben im Bild mit dem Lochkartenapparat neben dran. Den konnte man an die Maschine anschließen und dann erklang daraus Musik.


Und was für Musik erklingt da wohl im Schwabenländle? Genau, "Auf der schwäbschen Eisebahne..."
Im Nähsaal sangen daraufhin alle Näherinnen dieses Lied. Der Sinn bestand darin, dass alle Näherinnen im Takt nähten und somit ein sauberer und gleichmäsiger Stich zustande kam.


Es gab viele runde Nähmaschinen, wo ich mich frage, wie soll man denn da den Stoff durchbringen?


Rechts sieht man eine Einbein-Nähmaschine und in der Mitte eine Britannia 1870 als schönes Möbelstück aufgemotzt. Eine Zeitlang war es sehr chick eine Nähmaschine zu besitzen und man zeigte sie stolz her. Dann kam die Zeit, wo man sie lieber versteckte, denn man wollte ja nicht zeigen, dass man selber näht und sich das Geld für den Schneider sparte.


Dies ist ein besonderes Stück einer getarnten Nähmaschine. Wir sehen einen wunderschönen Sekretär mit Elefantenhaut als Schreibunterlage und an der rechten Seite viele Schubladen. Diese Schubladen waren nur Atrappe. Denn, wenn man auf der anderen Seite die Türe öffnet, dann sieht man...


..., dass sich darin keine Schubladen sondern das Schwungrad und die Pedale in Schuhform befinden.


Auch diese Doppelsteppstichnähmaschine der Fa. Kimball & Morton Ltd. wurde getarnt, dieses mal als Löwenskulptur. Das tolle Stück ist nur einmal auf der Welt bekannt. Also es gibt dort wirklich viele Raritäten zu bestaunen und als Nähmaschinenfreund hat man da seine wahre Freude daran.



Reich verzierte Nähmaschinen und was ich daran so besonders fand, die ersten Maschinen wurden noch ohne Schablone mit der Hand bemalt. Tolle Perlmutt Intarsien haben wir bestaunt und auch außergewöhnliche Figuren-Nähmaschinen wie Affen und Clowns.


Hier ein sehr begehrtes Sammlerstück, die kleinste Nähmaschine der Welt. Hergestellt in den Farben Schwarz, Rot und Blau.


Und zum Abschluss noch eine Hightech Maschine neueren Datums. Daran hat mir am besten die Geschichte dazu gefallen. Der Hersteller dieser Nähmaschine bzw. dieses Nähmaschinencomputers besuchte auch diese Ausstellung und stand etwas sprachlos vor der Maschine. Dann sprach er etwas zum Übersetzer und ging weiter. Als der Übersetzer gefragt wurde, ob denn was nicht stimme, Antwortete dieser, doch, der Herr war nur etwas erstaunt dass diese Maschine im Museum steht, da er sie immer noch verkauft... er war der Geschäftsführer der ausgestellten Maschine.

Wir hatten dort einen netten Tag und eine wunderbare Führung mit tollen Geschichten.

Liebe Güße
Manu

7 Kommentare:

  1. Hoi Manuela,
    Mensch welche Unikate von Nähmaschinen du uns da zeigen kannst. Da staunt man wirklich nur noch. Vielen Dank deine Post war eindrücklich und sehr schön kommentiert von dir.
    Wünsche dir ein schönes Wochenende.
    Lieber Gruss Heidi

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  2. Liebe Manuela,
    eine Wanderung in die Vergangenheit. Einige Exponate kenne
    ich auch noch.
    Danke für diesen wundervollen Bericht.
    Einen guten Start ins Wochenende wünscht dir
    Irmi

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  3. Das liest sich toll. Was es nicht alles gibt.
    Das wäre was für Robert. Er liebt alte Nähmaschinen.
    liebe Grüsse und ein schönes Wochenende wünscht Dir
    Elisabeth

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  4. Liebe Manu,
    Ich bin auch erstaunt,was es doch alles so für Nähmaschinen-Modelle gibt und gab zu früheren Zeiten!
    Obwohl ich nicht nähen kann,fand ich den Post sehr interessant und bei mir im Wohnzimmer steht ein altes Nähmaschinen-Untergestell mit Glasplatte darauf.
    Ganz liebe Muttertagsgrüße von
    Kristin

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  5. Liebe Manu,
    ein sehr interessanter Post. Habe mich ja schon darauf gefreut, als du von deiner Urlaubswoche darüber kurz berichtet hattest.
    Ich wünsche dir noch einen schönen restlichen Sonntag.
    Liebe Grüße
    Fanny

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  6. Liebe Manu,
    danke für diesen wunderbaren Post aus dem Nähmaschinenmuseum! Das ist ein Ort, der mich begeistert, soviel Schätzchen sind da zusammengetragen! Ich war vor etlichen Jahren einmal dort, und wäre am liebsten dageblieben ;O)
    Hab einen guten Start in eine schöne neue Woche!
    ♥ Allerliebste Grüße,Claudia ♥

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  7. Hallo Manu,

    das war ein sehr interessanter Artikel und ein tolles Museum.
    Schön, dass Du auch Fotos machen durftest :)

    Ich staune, solche Maschinen habe ich noch nie zuvor gesehen - die würden mir auch gefallen ;)

    Liebe Grüße und schöne Pfingsten
    Björn :)

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